Ein Schlafzimmer, eine Küche, ein Badezimmer sind all diese Räume, die ein Zuhause ausmachen: Überhaupt nicht, argumentiert Emanuele Coccia. Die Gebäude, die wir bewohnen, sind von immenser psychologischer und kultureller Bedeutung. Sie spielen eine entscheidende Rolle für das Gedeihen der Menschheit, und seit Hunderten von Jahren haben ihre Mauern und Gehwege, Fenster und Türen unsere Beziehungen zu anderen und zu uns selbst geleitet. Sie reflektieren und verstärken soziale Ungleichheiten, sie ermöglichen es uns, diejenigen, die wir lieben, zu feiern und zu schätzen. Sie sind die Orte der Rückkehr, die es uns ermöglichen, uns in die Welt hinauszuwagen. In dieser intimen, elegant argumentierten Darstellung zeigt Coccia, wie die Architektur des Zuhauses unsere Psyche und unsere Gesellschaften geformt hat und weiterhin formt, bevor sie uns dann meisterhaft zu einer kreativeren, ökologischeren Art des Wohnens in der Welt führt.